0
Bungie zeigt endlich erstes Gameplay zu Marathon – Enthüllung steht kurz bevor

Der legendäre Entwickler Bungie bereitet sich darauf vor, Marathon, sein nächstes großes Spiel, endlich offiziell zu enthüllen. Am Freitag, den 12. April, wird es soweit sein – dann präsentiert das Studio erstes Gameplay live auf Twitch und YouTube. Der Stream startet um 19 Uhr deutscher Zeit.
Ein erster Teaser liefert bereits jetzt einen kleinen Vorgeschmack: Eine Figur rennt durch einen dichten, leuchtend grünen Dschungel, verfolgt von einer mechanischen Bedrohung. Viel ist nicht zu erkennen – weder die Figur noch der Verfolger sind klar zu sehen. Was allerdings sofort ins Auge fällt, ist eine auffällig pinke Sci-Fi-Katze, die sich schnurrend neben dem offenbar schwer verletzten Charakter zusammenrollt.
Rückkehr eines Klassikers
Ursprünglich wurde Marathon bereits im Mai 2023 angekündigt. Danach wurde es jedoch lange still um das Projekt. Das Spiel basiert auf Bungies gleichnamigem Ego-Shooter von 1994, der damals zwei Fortsetzungen erhielt. Die Neuauflage ist allerdings kein klassisches Remake, sondern eine moderne Interpretation: ein Sci-Fi-PvP-Extraction-Shooter mit dynamischen, sich ständig verändernden Spielzonen – alles eingebettet in die Welt der Originalspiele.
Spieler übernehmen darin die Rolle sogenannter „Runner“ – kybernetische Söldner, die auf dem geheimnisvollen Planeten Tau Ceti IV ums Überleben kämpfen. Marathon wird für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen. Ein genaues Releasedatum steht zwar noch aus, aber mit der anstehenden Gameplay-Präsentation dürfte Bungie einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Veröffentlichung machen.
Ein schwerer Schatten über dem Projekt
Im Mai 2024 hatte Bungie das ursprüngliche Marathon kostenlos auf Steam veröffentlicht, um die Rückkehr des Franchise gebührend zu feiern. Im Oktober des vergangenen Jahres erklärte Game Director Joe Ziegler erstmals den groben Ablauf des Spiels, betonte aber, dass es noch zu früh sei, echtes Gameplay zu zeigen – was sich nun ändern wird.
Allerdings wird die Entwicklung des Spiels von internen Problemen überschattet: Der ehemalige Projektleiter Chris Barrett wurde nach Vorwürfen über unangemessene Kommunikation mit weiblichen Mitarbeiterinnen entlassen. Diese Vorfälle werfen einen dunklen Schatten auf ein Projekt, das eigentlich ein großes Comeback feiern sollte.

